Freitag, 05. 10. 2012 - Lima - Cusco


Wetter: Leichter Regen in Lima, leichte Bewölkung in Cusco, ca. 20°abends frisch

 

Um 06:00 werden wir geweckt, 06: 30 gibt es für unsere Gruppe Frühstück, endlich treffen wir auch das letzte Paar, sie wurden über Santiago de Chile umgebucht. Um 07:30 kommt unsere Reiseleiterin Bibiana (eine andere Dame wie gestern, netter und kompetenter) und mit dem Bus geht es zum Flughafen. Als sie hört dass bei uns die Stadtrundfahrt ausgefallen ist bittet sie den Busfahrer durch die Innenstadt zu fahren – die morgendliche Rushhour ist dieselbe wie an der Küste entlang.

 

Am Flughafen herrscht an den LAN-Schaltern Chaos. Wir werden zum Gruppen Check-In geschickt, leider findet uns die Dame aber nicht im Computer. Inzwischen belegen wir zwei Schalter – Ratlosigkeit. Es stellt sich heraus – unsere Neunergruppe, die über Sao Paulo flog wurde auf eine Maschine früher umgebucht – 09:50 statt wie vorgesehen 10:10. Die 09:50-Maschine wurde aber inzwischen annulliert – wir frotzeln natürlich, als die hörten dass wir kommen... Die anderen drei Paare fliegen normal 10:10, wir sollen jetzt um 11:25 fliegen. Dafür bekommen wir aber Gutscheine für ein Frühstück, dass wir uns erstmal schmecken lassen, im Hotel gab es schliesslich nur Brötchen mit Butter und Marmelade, hier gönnen wir uns nun alle ein dick belegtes Hähnchensandwich und dazu Chicha morada, ein Saft aus dunklem Mais.

 

Beim Check-In gibt es eine leichte Verspätung da die Maschine zu spät nach Lima kam, dann sind wir aber flott im Flieger. Wir freuen uns schon, bis die Durchsage kommt dass wir fast eine Stunde warten müssen, durch die Verspätung haben wir den Slot verloren.

 

Endlich geht es los, mittlerweile haben wir wieder 1 ½ h Verspätung. Der Anflug Cusco ist faszinierend, links unten sieht man die Piste, dann erscheint ein Berg, auf der rechten Seite ebenfalls Berge. Man fliegt zwischen den Bergen, kurvt dann links um den Berg vor der Piste und runter gehts.

 

Die Koffer kommen schnell und wir finden auch eine Reiseleiterin die uns zum Bus bringt, unser eigentlicher Reiseleiter Manuel ist bereits ins Hotel mit den früher Angekommenen. Mit dem Bus geht es quer durch Cusco und den Berg hoch bis es am Ortsrand nicht mehr weitergeht. Wir müssen nun eine steile Treppe hoch zum Hoteleingang, mit dieser Treppe haben wir fast alle schon Probleme und uns geht die Puste aus. Wir sind froh dass wir unsere Koffer nicht selbst schleppen müssen und bewundern die Burschen, die diese Arbeit für uns erledigen. Das Hotel ist total verwinkelt und zieht sich in einem Garten den Berg hoch, sehr hübsch, aber viel Steintreppen, zum Teil ohne Geländer. Wir bekommen ein kleines Appartement, ein breites Bett und ein Doppelbett in einem kleinen hübschen rustikalen Raum, davor ein kleiner Eingangsraum mit einem grossen Kamin. 

 

Aussicht von unserem Zimmer über Cusco

 

 

Eigentlich sollten wir etwas Zeit haben um uns auszuruhen und zu akklimatisieren, wegen der Verspätung geht es aber gleich zum Stadtrundgang mit Reiseleiter Manuel. Wir steigen ab in die Stadt, besichtigen die Kathedrale und das Kloster Santo Domingo.

 

Viele Strassennamen sind auf Quetschua.

 


Strasse mit Inkamauern

Kloster Santo Domingo mit Inkamauern vom Heiligtum Coricancha. Die Steine halten ohne Bindemittel.

 

Gegen 18:00 wird es bereits dunkel, wir trennen uns von Manuel und suchen uns ein kleines idyllisches Restaurant in einer Nebenstrasse, die Hauptplatz ist uns zu laut, zu voll und zu touristisch. Inzwischen sind wir noch sieben von der Gruppe. Wir werden fündig. Walter isst Chicharron, kross gebratenes Schweinefleisch, und ich Alpacalende, sehr lecker. Als Aperitif spendet das Haus einen Pisco Sour.

 

Nach dem Essen machen wir uns auf den Aufstieg zum Hotel, das wir dank Walters GPS gut finden. Die erste steile Treppe macht uns zu schaffen, dann geht es, lediglich eine Mitreisende hat Probleme.