Wetter: Schön und warm, in Sacsayhuaman schwarze Wolken,
kalter Wind und es regnet ein paar Tropfen, dann wieder schön.
Seltsamerweise werden wir beide gegen 03:00 wach, mit leichten Kopfschmerzen. Wir nehmen ein Aspirin und gehen wieder ins Bett. Kurz nach 05:00 sind wir aber wieder wach, Kopfschmerz ist weg, wir haben aber beide das Gefühl als ob wir am Abend vorher ein Bier zuviel getrunken hätten, was eindeutig nicht der Fall war. Wir dösen noch etwas und stehen dann auf, um 07:00 gibt es Frühstück, Gott sei Dank auf der oberen Terrasse unseres Hotels, wir müssen nicht ganz runter – und was schlimmer wäre – wieder hoch.
Um 08:30 holt uns Manuel ab und wir spazieren von unserem Berg abwärts zum öffentlichen Bus. Unsere Wanderung zu den vier Inkastätten hätte ja vom Hotel bergaufwärts führen sollen und mit dem Bus zurück, wurde aber geändert, wir fahren mit dem Bus hoch und laufen runter – irgendwie logischer und wir sind Manuel dankbar für diese Lösung, über 3400m Höhe steckt man nicht einfach weg.
Wir kommen an einem Markt vorbei und Manuel gibt uns zwanzig Minuten um diesen zu besichtigen. Uns fällt an den Fleisch- und Fischständen auf dass es keine Fliegen gibt – wir sind zu hoch.
Anschliessend steigen wir am Markt in den Linienbus nach Tambomachay oberhalt der Stadt. Wir sind jetzt 3800m.
Wir besichtigen Tambomachay. Tambomachay ist ein Wasserheiligtum der Inkas. Das Wasser ergiesst sich über vier Ebenen.
Wir beginnen unsere Wanderung abwärts und schon nach kurzer Zeit finden wir die Ruinen von Puca Pucara. Puca Pucara diente den Inkas als Streckenposten.
Weiter wandern wir abwärts, an einem kleinen Dörfchen vorbei. Unterwegs zeigt Manuel uns einige interessante Dinge, unter anderem das harte Ichugras, das so stark ist dass man es für Seile und sonstige Flechtarbeiten nutzen kann.
Nach einiger Zeit erreichen wir die Ruinen von Q'enko. Von Q'enko ist bisher nur sehr wenig erforscht und freigelegt.
Kurz hinter Q'enko auf einem Plateau steht die riesige Anlage von Sacsayhuamán vor uns. Sacsayhuamán war eine Festung, die die Stadt Cusco bewachte. Einige der riesigen Steinquader wiegen bis zu 200 Tonnen, bis heute weiss man nicht wie die Inkas diese transportierten, kannten sie doch das Rad noch nicht.
Die rd. 8km lange Wanderung war nicht schwer und kaum anstrengend, wir waren rund 2 1/2 Stunden unterwegs plus die Besichtigungen. Es ist sonnig und warm, erst in Sacsayhuamán kommt ein kalter
Wind auf und es wird ganz dunkel. Von Sacsayhuamán zu unserem Hotel ist es nicht weit. Wir besprechen den morgigen Tag und ruhen uns auf unseren Zimmern etwas aus. Um 14:45 haben wir uns mit
einer Mitreisenden verabredet, wir bummeln bei schönstem Wetter runter in die Stadt, spazieren etwas durch die Gassen und über die Plaza de Armas, suchen einen Geldautomaten auf und setzen uns
dann lange in einem Restaurant auf einen der Balkone in der ersten Etage, erzählen, beobachten das samstagnachmittägliche Treiben auf dem Platz, essen gut und lassen uns ein paar Bierchen
schmecken. Gegen 19:00 steigen wir zu unserem Hotel hoch, was uns immer noch ganz schön aus der Puste bringt. Schon um 20:20 sind wir im Bett, wir sind hundemüde.
Wegen der Höhe muss man immer viel trinken, wir kaufen ständig Wasserflaschen, die auch überall verkauft werden, selbst in Internetcafés und Kleiderläden.