Montag, 06. 06. 2022 - Islay


Wetter: leicht bewölkt bis sonnig, 21"

 

Beim Aufwachen stelle ich fest, die Hex’ hat geschossen! Sprich ich habe schlimme Schmerzen im unteren Rücken. Zur verabredeten Zeit – 08:30 – wird das Frühstück geliefert, das wir am Abend vorher bestellt haben. Das B&B hat keinen Frühstücksraum, so dass man auf dem Zimmer isst. Anschliessend packen wir zusammen, verladen alles ins Auto und sehen uns noch etwas im Örtchen um.

 

Ich hole mir Schmerztabletten in einer Apotheke – mein norwegischen, die ich noch im Notfallgepäck habe, sind abgelaufen – und im Supermarkt kaufen wir Wasser. Dann fahren wir schon mal zum nahen Kennacraig an den Fähranleger, wo wir natürlich viel zu früh sind. Aber bei dem schönen Wetter sitzt sich gemütlich im Auto, etwas Lesen und Leute beobachten. Kurz vor 12:00 kommt die Fähre.

 

Gegen 12:30 beginnt das Beladen. Wir sind das zweite Auto, das auffährt und wir werden über eine Rampe in die zweite Etage verfrachtet. Wir müssen im Wagen bleiben, bis die Reihe voll ist und die Rampe hochgefahren wird. Im Inneren kommen wir in eine schöne Cafeteria, wo wir uns erst mal eine Kleinigkeit zum Trinken und Knabbern besorgen. Pünktlich um 13:00 legen wir ab. Wir machen einen kleinen Rundgang, ein Deck höher gibt es ein grosses Selbstbedienungsrestaurant. Man kann auch am Heck aufs Aussendeck, allerdings zieht es hier heftig, das möchte ich meinem Rücken nicht antun, so dass wir uns in der Cafeteria ans Fenster setzen. Die Fahrt bis Port Askaig auf Islay dauert genau zwei Stunden.

 

Nach dem Entladen fahren wir direkt nach Bowmore, wo wir auf der Hauptstrasse unser Hotel finden und auch gleich unser Zimmer beziehen können. Nach einer kleinen Siesta machen wir einen kleinen Spaziergang, viel gibt es allerdings nicht zu sehen und ich habe ziemlich Schmerze beim Laufen.

 

Rundkirche von Bowmore, die Kilarrow Parish Church.
Sie ist in der britischen Denkmalliste Kat.A

 

So ziehen wir uns noch etwas zurück und gehen um 19:00 zum Essen ins Hotelrestaurant, wir haben uns einen Tisch reservieren lassen. Offensichtlich ist es das beste – um nicht zu sagen fast das einzige – Restaurant am Platz. Dazu ein Wort – die kleinen Orte, in denen wir waren, haben mehr Gästebetten wie Restaurantplätze. Es empfiehlt sich immer, spätestens beim Einchecken einen Tisch zu reservieren (die meisten Hotels haben auch ein gutes Restaurant) oder sogar im Vorfeld schon bei den Restaurants vorzufühlen. Einfach losziehen und etwas suchen lässt einem in der Hochsaison meist beim örtlichen Take-away landen oder einen Notkauf im Supermarkt tätigen.

 

Nach dem Essen gönnen wir uns noch einen Whiskey an der Bar, der Barman ist aus Manchester und hat heute seinen Job angetreten, ebenso die Kellnerin aus Spanien. Wir ziehen uns schon früh zurück. Ich lese noch im Bett, liegen tut gut und entlastet den Rücken.