Mittwoch, 19. 06. 2019 - Santa Elena


Wetter: leicht bewölkt

 

Wieder heisst es Koffer packen, wieder fahren wir um 08:00 los, rund um den Arenal-See nach Santa Elena. Unterwegs müssen wir eine etwas längere Pause einlegen, da es einem Mitreisenden schlecht geht, er hatte eine Erkältung und Medikamente genommen, die er wohl jetzt auf der doch immer kurvigen Strasse nicht so gut vertragen hat. Kurz vor dem Halt kommen wir an einem grossen Hof mit Restaurant und Gasthaus vorbei, dass in dieser Gegend etwas seltsam anmutet. Erbaut wurde es von einem Schweizer.

 

Bei unserem Zwischenhalt hat man eine schöne Aussicht auf den Arenal-See

 

In Santa Elena, wo wir kurz nach 12:00 ankommen, legen wir eine Mittagspause ein. Ich esse eine sehr schmackhafte Suppe mit Rindfleisch und Gemüse. Hier in Santa Elena sollen wir auch übernachten, wir fahren allerdings direkt weiter zum Monteverdepark, wo wir eine Wanderung beginnen. Wir sollen einige Tiere sehen, wie Klammeraffen, wir hören aber nur einige interessante Vögel, wir sehen sie aber höchstens im dichten Laub wegfliegen. Nur zu Beginn sitzt ein Aguti auf dem Weg und ein grosser Käfer beglückt uns.

 

Ein Aguti

 

Unser Weg im Nebelwald führt uns immer tiefer, erst relativ sachte, dann steiler und man muss gut aufpassen, auf dem Weg liegen Geröll und viele feuchte Blätter, so dass Rutschgefahr besteht. Schon bald packe ich meine Spiegelreflex weg, ich brauche oft beide Hände zum Abstützen oder Festhalten. Es geht immer tiefer und unterwegs ruft Reiseleiterin Erika beim Parkeingang an und versichert sich, dass wir richtig sind. Ein Teil vom Weg war mal wegen einem kleinen Erdrutsch geschlossen, so dass auch sie nicht genau weiss, wo der aktuelle Weg lang geht, obwohl alles (nicht immer klar) ausgeschildert ist. Auch sind wir die Einzigen, die hier im Wald unterwegs sind. Wir sind aber auf der richtigen Spur, es ist ein Rundweg und bald geht es wieder ziemlich steil hoch. Ich komme aus der Puste und bis ich am Ende der fast drei Stündigen Wanderung bin spüre ich kaum mehr meine Beine. Ich empfinde den Weg fast so beschwerlich wie die zweite Wanderung, von den junge Leuten meinten einige sogar, sie sei noch beschwerlicher gewesen. Nur gut dass wir nicht mehr die tropische Hitze haben.

 

Total verschwitzt fahren wir zum Hotel, wo wir kurz nach 16:00 eintreffen. Erstmal duschen, dann ein kurzes Mittagsschläfchen. Wir haben uns für 18:00 verabredet und spazieren gemeinsam ins Örtchen zu einem ausgezeichneten Abendessen. Gegen 21:00 sind wir wieder im Hotel.