Wetter: schön
Wir fahren zum Bäcker und frühstücken. Kurz ins Hotel und dann (um 10:00) bringen wir Walter zum Lake Louise, wo er seine Wanderung beginnen will. Patrick und ich beschliessen aber zur Gondel an der Skistation zu fahren, damit wir früh da sind. Ist auch noch wenig los, so fahren wir hoch. Man kann wählen zwischen 4er Sessellift und 4er geschlossene Gondel. Wir entscheiden uns für die geschlossene Gondel, da wir unsere Rucksäcke dabei haben. Die Fahrt kostet 35 Dollar, es geht aber nur bis zur Mittelstation, bis zum Gipfel geht nur im Winter ein Sessellift.
Die Talstation - kanadische Holzbauweise
Auf der Fahrt kommt uns eine Sesselgondel entgegen und die Passagiere geben uns schon Zeichen - Bär im Revier! Auf halben Weg sehen wir dann auf einer Lichtung ein Grizzlymama mit zwei Jungen.
Auf der Mittelstation schauen wir uns am Viewpoint um und spazieren dann etwas abwärts zum Restaurant, wo wir uns auf die Terrasse setzen, einen Kaffee / heisse Schokolade trinken und die Aussicht geniessen. Es ist für die Höhe (2136m) relativ warm, eine leichte Jacke reicht.
Überall sieht man Schneekanonen
Nach einiger Zeit spazieren wir wieder hoch zur Station und gondelnl ab.
Nun fahren wir zum historischen Bahnhof, der gibt aber nicht viel her, sieht man vom Lamborghiniclub Calgary ab, dessen Autos auf dem Parkplatz stehen. Im Bahnhof ist ein Restaurant und daneben ein alter Speisewagen, der ebenfalls als Restaurant dient, man muss aber jeweils reservieren und preiswert ist es auch nicht.
Bow River
Überall sieht man diese bärensicheren Müllbehälter - man fährt
mit der flachen Hand in den Griff und öffnet den Deckel,
etwas wozu Bären nicht fähig sind!
So fahren wir ins Hotel und wollen uns etwas ausruhen, aber schon nach rd. 15 Minuten ist auch Walter zurück, er hat für seine Wanderung nur gerade drei Stunden gebraucht – er rechnete mit vier bis fünf. Wir wollen eine Kleinigkeit essen, aber in unserem Hotel gibt es nichts. Ein Rezeptionist rät uns zu einem versteckten Kaffee auf der anderen Strassenseite in einem anderen Hotel. Walter und ich essen Quesadilla, Patrick einen Elchburger.
Zurück im Hotel gibt es eine ausgiebige Siesta. Gegen 17:00 fahren wir zum Lake Louise, den Patrick und ich ja noch nicht gesehen haben. Zwar sind immer noch viele Leute unterwegs, sicher aber nicht mehr so viele wie am Mittag und man bekommt auch gut einen Parkplatz in der Nähe.
Denkmal für die ersten Bergführer Kanadas, die aus der Schweiz kamen.
Wir fahren zurück ins Hotel. Walter fährt noch den Wagen tanken und zahl sagenhafte 1,049 Dollar/L (rd. 70 Cent). Wir stellen fest dass der Sprit in Alberta wesentlich billiger ist wie in British
Columbia. Später gehen wir in die Hotelbar, wo wir heute essen wollen. Ich esse Steaksandwich mit Pommes (warum brauche ich soviel Brot wenn es Fritten gibt?) Wir bleiben nach dem Essen noch
gemütlich sitzen. Hier ist es üblich dass nach dem Essen direkt die Rechnung kommt und man geht – wir möchten aber noch etwas sitzen bleiben. Ist kein Problem, da genug Platz ist und wir keinen
Tisch unnötig belegen. Später lachen wir mit der Kellnerin über die unterschiedlichen Lebensarten. Etwas nervig ist, dass auf der Karte keine Endpreise stehen, meist kommt noch Steuer drauf -
unterschiedlich in den verschiedenen Staaten - und auf alle Fälle Tip. Unser deutsche Kellner erzählt uns dass man als Kellner das absolute Minimum verdient, weniger wie als Putzhilfe, man ist
auf das Trinkgeld angewiesen. Viele Restaurant haben am Ende der Rechnung schon den Betrag 15% - 18% - 20% ausgezeichnet und man rechnet den gewünschten zusätzlichen Betrag selbst zusammen oder
man kann in der Kreditkartenmaschine selbst eingeben wieviel Tip man geben möchte.
Gegen 22:00 ziehen wir uns zurück, Vater und Sohn schauen noch ein American Footballspiel im TV.