Freitag, 16. 06. 2017 - Vancouver


Wetter: leichte Bewölkung, 20°

 

Natürlich sind wir um 4 Uhr wach, zumal wir ja früh schlafen gingen. Wir quälen uns etwas rum und gehen kurz vor 7 zum Frühstücken. Normales amerikanisches Motelfrühstück, Kaffee aus der Kanne – absolut trinkbar –, Tee, O-Saft Toastbrot, Bagels, Margarine, Jelly, Peanutbutter, Müsli, Milch, hartgekochte und geschälte Eier u. ä. Allerdings ist niemand da um das Frühstücksbuffet zu betreuen, wenn etwas fehlt muss man eine Etage höher zur Rezeption. Wird dann aber sofort nachgelegt. Was uns mehr stört - Pappteller, Plastikbesteck, mit den Messern ist es schlicht unmöglich etwas zu bestreichen, und Pappbecher, alles wandert später in den Müll. Haben wir so aber nur in diesem Motel erlebt.

 

Gegen 09:00 fahren wir nach Gransville Island. Gransville Island entstand vor rund 100 Jahren als Halbinsel durch Aufschüttung, es wurde als Industriegebiet benötigt. Heute beherbergen die ehemaligen Industriehallen Souvenirläden, Kunstgalerien und eine schöne Markthalle. Einzig eine Zementfabrik der Firma Heidelberg Zement ist noch in Betrieb. Ständig wuseln eifrige Wassertaxis auf dem Kanal zwischen Gransville und der Stadt hin- und her.

 

 

Auf dem Parkplatz müssen wir uns schlau machen, wie es funktioniert. Es gibt einen Kassenautomat, da gibt man die Autonummer ein, die gewünschte Zeit und wirft entweder den genauen Betrag in Münzen ein oder zahlt mit Kreditkarte. Um 10:00 sind wir mit einer Verwandten verabredet, sie arbeitete bis vor kurzem für ein Jahr in Vancouver. Sie kommt mit leichter Verspätung und wir gehen in die Markthalle und trinken einen Kaffee und knabbern eine Kleinigkeit, die wir beim Bäcker in der Halle geholt haben. Wir schauen uns noch etwas um und unsere Verwandte möchte mit uns ein Foto machen, dass sie an einer bestimmten Stelle mit allen ihren Besuchen macht. Sofort springt ein älterer Asiate mit grosser Kamera um den Hals herbei und bietet sich an die Fotos zu machen. Dies tut er mit Hingabe, stellt uns um und knippst uns eifrig.

 

Wir fahren zum Stanleypark, dem grössten Stadtpark Kanadas. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf die Skyline. Auch gibt es einen Platz mit vielen Totempfählen. Ständig starten und landen kleine Wasserflugzeuge, sie machen einen Höllenlärm.

 

Da es am Kinderspielplatz Wasserspiele hat gibt es einen Fön, in den

man die Kleinen zum Trocknen stellen kann.

 

Unsere Verwandte verlässt uns leider schon bald wieder, da sie noch Termine hat. Sie rät uns zum Lighthousepark, ca 15km vor der Stadt zu fahren. Allerdings muss man vom Parkplatz ziemlich weit laufen, so dass wir weiterfahren bis Horseshoe Bay. Hier werden wir in drei Wochen unser Auto auf die Fähre laden.

 

Wir essen etwas und fahren dann über die Autobahn zurück nach Vancouver, ans Canada Place. Canada Place ist das Messe- und Kongresszentrum sowie Kreuzfahrtterminal. Es sollte ein touristisches Zentrum werden, zumal es in der Nähe der Altstadt liegt, allerdings wird ihm der Rang von Gransville Island abgelaufen. Freitagnachmittag ist ziemlich viel Verkehr, wir finden aber schnell einen Parkplatz. Schauen uns etwas um und fahren dann zurück ins Hotel.

 

Gegen 19:00 gehen wir in das Kneipchen gegenüber, heute ist viel los und wir müssen etwas auf einen Tisch warten. Essen eine Kleinigkeit. Kurz nach 21:00 sind wir wieder im Hotel.