Montag, 18. 02. 2019 - Ilulissat


Wetter: in Ilulissat bewölkt, nachmittags leichter Schnee

 

Um 06:00 sollte der Wecker klingeln, ich werde aber schon zwanzig Minuten vorher wach und stehe auf. Packe meine Sachen zusammen, das Bett muss man abziehen. Pünktlich um 07:00 kommt der Bus und bringt uns zum Flughafen. Heute ist es etwas wärmer, nur -25 Grad. Check-In ist schnell erledigt und wir gehen in die Cafetería. 08:00 boarding, Security gibt es nicht. Der Flug nach Ilulissat dauert 45 Minuten.

 

Am Flughafen werden wir von einem Kleinbus vom Hotel Icefjord abgeholt. Hotel ist sehr schön, mit toller Aussicht auf die Eisberge. Da wir noch etwas Zeit haben und ich nun ein schönes Bad mit Föhn habe, wasche ich mir erst mal die Haare.

 

Sicht von der Hotelterrasse

 

Um 11:00 ist Infotreff. Gegen 12:30 gehe ich los ins Ort. Inzwischen habe ich Hunger, da ich heute noch nichts gegessen habe, aber viele Geschäfte und auch einige Kaffees haben saisonbedingt geschlossen. Finde dann doch noch ein Kneipchen und esse ein Hähnchensandwich. Zwar bin ich noch früh, gehe aber trotzdem schon mal zum Laden des Tourveranstalters. Um 15:00 gehen wir – fünf von unserer Neunergruppe – los zum gebuchten Stadtrundgang. Es beginnt leicht zu schneien. Ilulissat liegt zwar nördlicher wie Kangerlussuaq, aber am Meer, die Temperaturen sind hier milder und das Wetter ist unbeständiger. Unser Guide heisst Lars, er ist offensichtlich der einzige Inuit beim Touranbieter, alle anderen sind gebürtige Dänen. Er erzählt interessantes über das Ort. Wir haben allerdings alle keine Lust noch das kleine Rasmussen-Museum zu besuchen, so bedanken wir uns nach dem Rundgang bei Lars und gehen zurück zum Hotel. Ich glaube so ganz böse war er uns auch nicht ob diesem Entschluss.

 

Das kleine Museum und das älteste Haus des Ortes

 

Denkmal für den Polarforscher Knud Rasmussen. Er ist in Ilulissat geboren als Sohn eines Dänen,
die Mutter hatte Inuit- und norwegische Vorfahren. Schon im Terminal vom Flughafen Kangerlussuaq steht ein Büste von ihm

 

An diesen Häuschen wurde früher Wasser geholt

 

Die schön gelegene evangelische Kirche.
Leider ist sie geschlossen, da wohl einiges gestohlen wurde

 

Zurück im Hotel genehmige ich mir ein kleines Schläfchen, gegen 17:30 gehe ich in die Bar und geniesse zur Happy Hour einen Gin Tonic. Uns gefallen die Annehmlichkeiten des schönen Hotels, auch wenn Old Camp eine gemütliche Atmosphäre hatte und unsere Gruppe sicher zusammen brachte. Zu dritt gehen wir gegen 19:00 zum Essen ins Hotelrestaurant, es gibt grönlandische Gerichte wie Finnwalsteak und Moschusgulasch, diese Gerichte haben ihren Preis (um die 30 Euro), preiswerter sind thailändischische Gerichte. Ich nehme Glasnudeln mit Grönlandshrimps. Wir sitzen noch bis 23:00 zusammen.