Wetter: morgens bewölkt, nachmittags Sonne
Frühstück ist um 08:30 angesagt. Alle Gäste sitzen an einem grossen Tisch – zwei Paar aus London und der Rest Franzosen.
Gegen 10:00 fahren wir los nach Strathpeffer, wo Highlandgames stattfinden sollen. Gleich am Eingang des hübschen Ortes finden wir das Gelände. Wir werden auf einen Grasparkplatz gelotst und zahlen Parkgebühr und Eintritt (14 Pfund mit Programm). Die Dame meint wir kommen gerade richtig, soll um 10:30 anfangen, und so hätten wir noch einen schönen Parkplatz. Vom Parkplatz zum Gelände haben wir 10m, rund um das Gelände stehen grüne Plastikgartenstühle. Ausser ein paar Touristen ist noch kaum was los. Die Anfangszeit scheint man hier nicht so ernst zu nehmen. Kurz nach 11:00 geht es dann los, als erstes kommen die Mädels mit den Highlandtänzen dran, die auf einer Bühne in der Mitte zu den Klängen einer Dudelsackspielerin tanzen, auch den Schwerttanz.
Dazwischen rennen mal drei, dann gibt es sowas wie Hammerwerfen, manchmal durchschaut man nicht was schon Wettbewerb und was aufwärmen ist. Irgendwann taucht dann mal eine Pipesband mit einem Trommler und einer Pauke auf. Alles in Allem schleppt sich das Ganze sehr langweilig dahin. Gegen 13:00 holen wir uns zwei Burger und Cokes, futtern und verlassen den Ort des Geschehens.
Da wir nach Chanonry Point am Moray Fjord wollen kommen wir praktisch an unseres Unterkunft vorbei, so dass wir uns etwas frisch machen.
Am Chanonry Point soll man bei Ebbe Seehunde und bei Flut Delfine sehen. Schon schnell sehen wir tatsächlich mehrere grosse Delfine.
Gegenüber sehen wir wieder Fort Georg
Wir beschliessen eine kleine Rundfahrt zu den Wasserfällen von Shin zu machen. Unser Navi führt uns nicht zurück auf die Hauptstrasse, sondern den direkten Weg, zur Fähre über den Cromarty Fjord, von Cromarty nach Balnapaling. Die Fähre ist ein kleine Schiff, auf dem vier Wagen Platz haben – der erste Wagen fährt drauf, wird auf einer Platte gedreht und fährt wieder vor, der zwei Wagen fährt auf, wird gedreht und bleibt auf der Platte hinter dem ersten stehen, die nächsten zwei fahren auf, sie werden dann am Anlegehafen gedreht wenn die ersten Beiden das Schiff verlassen haben. Just als wir ausfahren wird die Sea Cloud II aus dem Fjord geschleppt.
Wir fahren nun über Nebenstrassen zu den Wasserfällen. Eigentlich ist es kein Wasserfall sondern eine – sehr eindrückliche – Stromschnelle. Wir fahren auf der One-Way-Road weiter und auf Nebenstrassen zurück nach Dingwall. In Dingwall essen wir in einem Café, Patrick hat seltsamerweise Maccaroni mit Pommes, ich Backfisch mit Pommes, beides recht gut. Gegen 20:00 sind wir zu Hause.