Wetter: schön und heiss
Der Wecker klingelt um 08:00, Frühstück um halb neun, Abfahrt um 10:00. Als erstes fahren wir zum höchsten Minarett, Qutb Minar. Richtung Innenstadt ist der Verkehr wie man ihn von Bildern kennt (Klischee erfüllt) und man kommt nur langsam durch.
Qutb Minar zählt zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt.
Wir fahren weiter zur grössten Moschee Indiens und einer der grössten Moscheen weltweit, Jama Masjid
Nächster Punkt ist die Verbrennungsstätte von Mahatma Gandhi.
Wir brauchen mit dem Bus Stunden durch die Stadt, der Verkehr ist wirklich schlimm, Busse, Autos, Tuk-Tuks, Rikschas und Fussgänger zwängen sich zentimetergenau. Zuletzt fahren wir noch durchs Regierungsviertel, wir fotografieren aus dem Bus, man darf nicht anhalten. So richtig Lust haben wir aber auch nicht mehr, schliesslich haben wir nur drei Stunden geschlafen und die Temperatur ist um die 35°.
Im Bus sind wir durch eine Glasscheibe mit Tür vom Fahrer getrennt, im Passagierbereich gibt es eine Klimaanlage, ein Luxus, den Fahrer und Busboy nicht haben. Der Busboy ist ein Mitfahrer, er
macht kleine Handreichungen, verteilt Wasser, das man für wenige Rupien bei ihm kaufen kann und hilft dem Fahrer, in dem er auf der linken Seite schaut ob der Bus an den Hindernissen vorbei
kommt, beim Rückwärtsfahren auch mal aussteigt etc. Beim Reiseleiter können wir zum offiziellen Kurs Rupien tauschen, ein Service den wir gerne in Anspruch nehmen und der uns das Leben doch
erleichtert.
Gegen 17:00 sind wir wieder im Hotel. Seit Stunden träume ich von einem kühlen Bier. Weil ich im Hotel nicht den Lift nehme, sondern das Treppenhaus, erspähe ich als erstes eine offene Bar und
erstürme sie. Es gib Budweiser, Carlsberg und Kingfisher, ein sehr gutes indisches Bier, in 0,65L Flaschen. Schwägerin weiss zu berichten, dass Kingfisher auch mal eine Airline hatte, mir der sie
schon geflogen ist, diese scheint es aber nicht mehr zu geben. Der Besitzer Vijay Mallya war auch Teilhaber des Formel 1-Teams Force India. Leider wird meine Kreditkarte nicht akzeptiert,
angeblich ist sie gesperrt. War wohl eher das Gerät das nicht funktionierte.
Anschliessend ziehen wir uns zurück und duschen. Um 19:30 trifft sich die Gruppe zum Abendessen im Hotel, es gibt Buffet, das Essen mundet ausgezeichnet – Pfeffersuppe, eine Art Gemüsesuppe mit
Pfeffer, Hähnchen an Sauce, Spinat mir einer Art Frischkäse, Linsen an Sauce, Reis und Kartoffeln. In diesem Rahmen sollten alle Abendessen sein, immer sehr lecker, aber nicht scharf, wohl auf
europäische Zungen abgeschmeckt. Ich hätte es mir manchmal etwas schärfer gewünscht, die asiatische Reissuppe von meinem Mann, ein Lieblingsgericht unserer Familie, ist da um einiges schärfer.
Salat und Eis lassen wir mal noch aussen vor.
Wir sitzen noch etwas mit Mitreisenden zusammen, langsam lernt man sich kennen, aber wir ziehen uns bald zurück, schliesslich fehlt uns etwas Schlaf