Wetter: warm, meistens bewölkt, einmal leichter garua
Die erste Unterkunft in der wir drei Nächte verbringen. Und zum ersten mal in diesen Ferien ausschlafen – heute haben wir frei! Ich bin gegen 05:00 wach geworden und muss ins Bad. Beide Augen sind total verklebt. Ich reinige sie und gehe wieder ins Bett. Gegen 07:30 aufstehen, meine Augen sind geschwollen und rot, so dass ich heute nicht schnorcheln möchte. Frühstücken, dann laufen wir los Richtung Hafen, wir wollen einen Spaziergang Richtung Tintoreras machen. Walter hat sein Schnorchelzeug dabei. Als wir beim Schiffsanleger zur Abzweigung zu Concha de Perlas kommen beginnt ein leichter Garua, ein für Galápagos typischer Nieselregen. Oder wie ein Kollege aus der Reisegruppe sagte, wie aus einer Pflanzensprühflasche. Die Besprühung ist aber schnell vorbei.
Leider ist der Weg gesperrt. Wie wir später erfahren rissen sich im April bei Hochwasser einige Geländer los.
So laufen wir zurück und dann Richtung anderer Seite vom Ort, am Strand entlang. Wir kommen an einen Strandabschnitt wo gewarnt wird vor Meeresschildkröten-Eiablageplätzen. Wir umgehen auch einige und sehen am Strand viele Korallen und Muscheln. Wir kommen an dem kleinen Friedhof von Puerto Villamil vorbei. Nach ca. 2km kommen wir zum Eingang vom Nationalpark und müssen unseren Namen angeben. Ein kleiner Teil des Nationalpark darf man hier ohne Führer begehen.
EHier kreuzen Leguane - bitte langsam fahren!
Meeresschildkrötengelege
Ein Fregattvogel
Auf der rechten Seite finden wir Lagunen und kurz darauf kommen wir zu einem Tunnel, in dem es etwas Wasser mit Fischen hat. Der Weg geht nun Richtung Strand, wo sich Meerechsen und Krabben tummeln.
Nun drehen wir um und machen uns auf den Heimweg. Wir waren ca. 3 Stunden unterwegs. Wir haben grossen Durst und Lust auf ein Bier und etwas Essbarem. Am Hauptplatz treffen wir ein Paar aus der Gruppe und gehen zusammen in die Kneipe, in der uns vor zwei Tagen schon ein Deutscher bediente. Da Salat und Sandwich aus sind bestellen wir Ceviche (roher Fisch, in Limettensaft mariniert). Eigentlich stammt dieses Gericht aus Perú, ist aber mittlerweile in Südamerika weit verbreitet. In Perú habe ich es einmal versucht, da war es mir allerdings zu sauer. Hier schmeckte es ausgezeichnet.
Wir gehen ins Hotel, duschen und gönnen uns einen langen Mittagsschlaf. Gegen 17:30 machen wir einen kleinen Bummel durchs Örtchen und genehmigen uns dann ein Bierchen in einem Kneipchen neben dem Hotel. Wir sehen Dana auf ihrem Balkon und verabreden uns für 19:00. Wir steuern ein paar Restaurants an, dauert aber etwas bis wir etwas Genehmes finden. Anschliessend gehen wir noch auf einen oder zwei Caipirinhas zur Iguana Bar, die auf einer Mole vor dem Hotel steht.