Freitag, 14. 06. 2019 - Vulkan Irazú und Cartago


Wetter: schön, erst neblig, dann leicht bewölkt, warm

 

Habe gut geschlafen und wache um 06:20 auf, schreibe das Tagebuch fertig. Um 07:30 gibt es serviertes Frühstück. Abfahrt 08:45. Wir fahren die 40km zum Vulkan Irazú, in der indigenen Sprache "grollender Berg". Er ist mit 3432m der höchste Vulkan Costa Ricas und gehört zu den gefährlichsten Vulkanen des Landes. Sein letzter Ausbruch war 1994. Im Krater gibt es einen Säuresee. An den seltenen klaren Tagen könnte man beide Meere, sowohl das Karibische Meer wie den Pazifik, sehen.

Von der Aussichtsplattform am höchsten Punkt spazieren wir den Berg abwärts, hier gibt es einen Parkplatz und man kann weiter zur Kante spazieren, wo man eine schöne Aussicht auf den Krater hat.

 

Unser Bus

 

Es ist verwunderlich, wie schnell sich die Natur erholt

 

Wir fahren zurück nach Cartago.

 

Die Legende sagt, ein Bauernmädchen hatte 1635 eine Marieenerscheinung. Das Mädchen fand dabei ein kleines Marien-Figürchen aus schwarzem Stein. Sie nahm das Figürchen mit nach Hause und stellte es in einen Schrank. Nach ein paar Tagen ging sie wieder aufs Feld und hatte auch wieder eine Erscheinung. Und sie fand noch ein Figürchen, nahm es mit und als sie es in den Schrank stellen will entdeckt sie, dass das erste Figürchen weg war! Das kleine Figürchen (genannt La Negrita) steht vorne am Altar in einer Monstranz, leider ist aber gerade Messe und man kann nicht so weit vor, so dass ich das Tele bemühen muss. Die Basilika, die 1926 fertig gestellt wurde, gefällt uns sehr gut, sie hat einen seltsamen Grundriss, ist nicht mit Gold überladen, sondern die Wände und Säulen sind bemalt. Die Basilika von Cartago ist der wichtigste Wallfahrtsort Costa Ricas.

 

Ganz in der Nähe der Basilika findet man die Ruinen der Kirche Santiago Apóstol. Sie wurde 1575 erbaut, aber bereits 80 Jahr später von einem Erdbeben zerstört. Man baute sie noch mehrmals auf, aber jedesmal wurde sie bald darauf von einem Erdbeben zerstört, bis man 1910 nach einem weiteren grossen Erdbeben aufgab und die Basilika erbaute. Die Ruinen sind heute ein kleiner Park.

 

Gegenüber das Restaurant eines Schweizers

 

Die Wasserrinnen sind nicht ganz ungefährlich

 

Wir fahren weiter nach Orosi, wo wir für Kaffee und Teilchen in einer Bäckerei einer Schweizerin einkehren. Sie erzählt uns, was sie an dieses Örtchen verschlagen hat. Danach besichtigen wir die sehr schöne alte Kirche, daneben steht die neue, sicher der scheusslichste Sakralbau, den ich je gesehen habe! Wir waren uns einig - auch mit schmalem Geldbeutel könnte man hübscheres bauen! In den Bäumen vor den beiden Kirchen tummeln sich jede Menge Papageien, die sich allerdings vor meiner Kamera gut verstecken.

Die alte Kirche

 

Die neue Kirche

 

Wir fahren ins Hotel, unterwegs machen wir noch halt an einer Kaffeeplantage.

 

Gegen 16:00 sind wir im Hotel, ich lege mich für ein Nickerchen, die Anderen gehen in den Pool.

Gut habe ich den Wecker gestellt, um 17:20 werde ich geweckt, dusche und kurz nach 18:00 gehen wir zum Essen. Heute nehme ich Hühnchen-Cordon-Bleu mit Yucca (eine Art Brei, paniert und gebacken, bei uns als Maniok bekannt) und Guacamole. Wir sitzen noch bis 21:00 gemütlich auf der Terrasse des Hotels, es ist warm, aber der Mückenspray kommt zum Einsatz, es sind doch einige Viecher unterwegs.

Tagebuch schreiben, Bilder sichern und um 22:00 liege ich im Bett