Gut habe ich den Wecker gestellt! Als er um 08:30 klingelt habe ich tatsächlich 10 ½ Stunden geschlafen. Gehe frühstücken, packe meine paar Sachen und kurz vor 10:00 nehme ich den Zug zum Flughafen.

Ich muss zu einem Automaten um meinen Kofferlabel zu drucken. Ich stehe vor dem Automat – wie kriegt man das Ding zum Laufen? Ich frage zwei Amerikanerinnen am Nebenautomat – drücken Sie einfach aufs Display. Funktioniert. Soll meine Buchungsnummer eingeben – funktioniert nicht! Ich versuche es mit der E-Ticketnummer, funktioniert auch nicht. Rufe einer Dame, die zum Helfen da steht und sie meint ich müsse erst die Airline auf der Startseite eingeben – blöd dass es mir die Startseite nie angezeigt hat. Also – Lufthansa gedrückt und zusammen versuchen wir nun die Buchungsnummer einzugeben – einmal drückt sie, einmal ich und mit viel Geduld schaffen wir es. Nur schlussendlich das Ganze abzusenden klappt dann nicht. Wütend will die Dame abbrechen, sie meint sie bringe mich zu einem bemannten Schalter! Nach dem Abbruch poppt ein Fenster auf, wie zufrieden man mit dem Vorgang war, mit den üblichen Smilies. Sie hämmert auf den roten Smiley, grinst mich schief an und meint – sorry, das musste jetzt sein! Sie bringt mich zu einem Kollegen, der dank den Automaten nichts zu tun hat, ich gebe meinen Koffer auf und halte noch ein kleines Schwätzchen. Dann begebe ich mich zur Security, hier ist nicht viel los, der „Portionierer“ macht mir einen Durchgang auf damit ich nicht jeden Zig und Zag auslaufen muss und wünscht mir eine gute Reise. Am Band komme ich problemlos durch, muss aber etwas auf meine Wanne warten, da sich die Herren vor mir mit Schuhen und Gürtel abmühen. Einer der Securityleute nimmt meine dritte Wanne und bringt sie mir zum Einpacktisch, auch er wünscht freundlich eine gute Reise. Ich darf sagen – ich habe noch auf keinem Flugplatz so nette, freundliche Angestellte getroffen!

Ich habe noch gut Zeit und gehe erst mal gemütlich einen Cappuchino trinken. Pünktlich geht der Flieger. In Frankfurt sehe ich etwas, was ich hier noch nie erlebte – in der Halle der Gepäckausgabe ist kein Mensch, ich bin mausbeinalleine, bis noch ein paar Mitreisende kommen. Mein Koffer ist auch gleich der Zweite auf dem Band, mein  Mann holt mich ab und kurz vor 15:00 bin ich zu Hause.

Fazit

Es war sicher eine aussergewöhnliche und unvergessliche Reise. Ich hatte den Vorteil, dass ich durch meine Norwegenwinterreisen schon recht gut mit Kleidung versorgt war, auch wenn ich die eine oder andere Kleinigkeit noch zukaufte. Gute Dienste leisteten einmal mehr meine Stiefel mit den ausklappbaren Spikes. Im übrigen sah ich auch viele Einheimische mit Spikes. Organisiert war alles sehr gut, man sollte aber doch einigermassen englisch sprechen, da alle Führungen, Infos etc. in englisch sind - ausser natürlich man spricht dänisch. Und nein - es hat mir keine Lust gemacht mir das jetzt im Sommer anzusehen. Aber man soll ja nie nie sagen...