Sonntag, 15. 06. 2014 - Riobamba - Teufelsnase - Cuenca


Wetter: gut, nur in Ingapirca bewölkt und eisiger Wind

 

Wir fahren schon um 05:30 los, ab 05:00 gibt es Frühstück, aber das schenken wir uns. Wir fahren nach Alausí, wo wir um 08:00 den Zug nach Sibambe besteigen. 

 

Von Riobamba nach Alausí

Alausí

 

Die Strecke wurde zwischen 1899 und 1908 gebaut und verband Quito mit der Pazifikküste. Ende des 20. Jahrhunderts kam die Bahn durch klimatologische Einflüsse zum Erliegen. Heute wird sie wieder renoviert und ist zum grössten Teil wieder befahrbar. Der Teil um die Felsformation Nariz del Diablo (Teufelsnase) ist eine besondere Touristenattraktion, überwindet sie doch auf wenigen Kilometern 500 Meter Höhe, indem sie sich in einem Zick-Zack-Kurs den Berge hinunter windet. Dazu fährt sie mehrmals auf ein totes Gleis, setzt zurück, um die Fahrt auf dem darunter liegenden Gleis wieder aufzunehmen.

 

Auf den Tickets steht lustigerweise die Passnummer und das Alter. Kurz hinter Sibambe hält der Zug für einen 10 minütigen Fotostopp, wo wir die Teufelsnase schön sehen. Zurück im Bahnhof von Sibambe können wir aussteigen, eine Gruppe zeigt Tänze, man kann zu einem Aussichtspunkt hochsteigen, wir gehen aber in die Cafeteria, im Ticket sind ein Getränk und eine Kleinigkeit zum Essen inbegriffen. Wir holen uns Kaffee und ein Sandwich. Insgesamt haben wir eine Stunde Aufenthalt, dann geht die Fahrt zurück nach Alausí. Das Wetter ist schön und recht warm.

 

Die Felsformation "Nariz del Diablo" mit den Bahngleisen

 

Wir fahren weiter nach Ingapirca. Unterwegs gibt es einen Tankstopp und wir schauen uns ein paar Minuten das WM-Fussballspiel Ecuador - Schweiz an, dass die Schweiz mit 2:1 gewinnt.

 

In Ingapirca, der bedeutendsten Inkafundstätte Ecuadors, besichtigen wir die Canari- und Inkaanlage. Es geht ein lausig kalter Wind, so dass das Interesse der Gruppe an Carlos' Ausführungen nur sehr mässig ist, zumal fast alle schon Peru mit seinen grossen Inkaanlagen kennen. Nach der rund einstündigen Besichtigung kehren wir in einem Indiokneipchen ein und wärmen uns mit einer Linsensuppe.

 

Wir fahren weiter nach Cuenca, wo wir gegen 16:00 eintreffen. Im Hotel Victoria bekommen wir ein Riesenappartement, mit kleinem Balkon, über zwei Meter breitem Doppelbett plus einer Empore mit zwei weiteren grossen Betten. Insgesamt dürften die Räume rund fünf Meter hoch sein. Nur leider lässt die Beleuchtung etwas zu Wünschen übrig, da wurde eine Beleuchtung für ein normal grosses Zimmer eingebaut, so dass ich abends sogar mal zur Taschenlampe greife.

 

Wir machen es uns erst mal gemütlich, dann spazieren wir kurz ins Zentrum. Um 19:00 gibt es Abendessen im Restaurant des Hotel – Salat – Rindsmedaillons mit Kartoffel, Reis und Gemüse – eine Art Tiramisu. Den Abend lassen wir in der Hotelbar ausklingen.

 

Hotel Victoria