Samstag, 20. 10. 2012 - Bartolomé


Wetter: schön und warm

 

Um 07:00 werden wir von Daniel abgeholt und fahren mit unserm Bus Española I zum Anleger in Itabaca. Wieder bekommen wir unsere Schwimmwesten und setzten über zu unserer Yacht. Wir fahren länger wie gestern, rund 80 Meilen in zwei Stunden zur Insel Bartolomé. Unterwegs sehen wir Mantas, Meeresschildkröten, Robben und kurz vor dem Anlegen zwei grosse Delfinschulen.

 

Ein Rochen / Manta

 

Wir setzen mit dem Zodiac über, diesmal ist es eine „trockene Anlandung“ da es einen Bootsanleger gibt. Auf der Treppe nach oben liegt eine Robbe und ein paar kleine Meerechsen. Wir erklimmen den Vulkan auf einem angelegten Holzbohlenweg mit Geländer. Daniel erklärt unterwegs, der ruhige Indio hat ein grosses Wissen über Flora und Fauna. Oben beobachten wir einen jungen Bussard, der uns seine Flugkünste vorführt und dann keck sitzen bleibt und uns beäugt. Von oben hat man eine fantastische Sicht auf die türkisblaue Bucht. Es ist heiss.

Nach dem Abstieg wollen wir wieder in den Zodiac, auf der Treppe am Anleger liegt jetzt eine zweite Robbe auf einer Treppenstufe. Sie lässt sich nicht verscheuchen und wir müssen um sie rum klettern. Kaum sind wir im Zodiac machen werfen die zwei Robben noch einen Blick auf uns und hüpfen ins Wasser...

Wir fahren zurück zur Yacht und verholen in die nächste Bucht. Hier sollen die Schnorchler direkt vom Schiff los, wir die „nur“ baden wollen werden mit dem Zodiac an den Strand gebracht. Walter hat sich entschlossen heute auch schnorcheln zu gehen. Vorher umfahren wir noch einen Felsen auf dem wir einen einzigen Galápagospinguin und ein paar Blautölpel beobachten. Galápagospinguine sind die nördlichsten wild lebenden Pinguine.

 

Wir haben eine Stunde zum Baden, das Wasser ist ganz ruhig und klar, im ersten Moment frisch, aber angenehm. Schnell vergeht die Zeit.

 

Der Badestrand

 

Blaufusstölpel

 

Ein Galápagospinguin

 

Zurück auf der Yacht gibt es erst mal Mittagessen, Fisch mit Sauce, Gemüse, Salat und wieder Reis mit dunklen Bohnen, auch heute sehr gut. Dann fahren wir die zwei Stunden zurück. Die Sonne brennt, fast alles beginnt etwas zu dösen obwohl das Schiff in der Dünung etwas rollt. Mit dem Bus geht es von Itabaca zurück nach Puerto Ayora.

Erstmal duschen, dann gehen wir gleich los – es ist schon 18:30 und dunkel, die Sonne geht kurz vor 18:00 unter und wie in diesen Breiten üblich gibt es nur eine kurze Dämmerung. Wir wollen zum kleinen Fischmarkt, da ist aber nichts mehr los, vielleicht war heute weniger da es Samstagabend ist. So bummeln wir zum Hafen, genehmigen uns unterwegs zur Happy Hour einen Drink, schauen kurz in die moderne, wellblechgedeckte Kirche, decken uns am Automat noch mit ein paar Dolares ein und bummeln wieder zurück auf der Suche nach einem netten Restaurant. In einem sichten wir Mitreisende und setzten uns zu ihnen da sie auch gerade erst bestellt haben.


Auf dem Heimweg kaufen wir uns in einem kleinen Supermarkt, eher Tante-Emma-Laden, noch Mais-Chips und zwei Flaschen Bier, damit ziehen wir uns auf die Terrasse vor unserem Hotelzimmer zurück.