Dienstag, 12. 06. 2018 - Cork - Killarney


Wetter: leicht bewölkt

 

09:45 Abfahrt Richtung Küste. Als Erstes besichtigen wir die Timoleague Friary, die Ruine eines Franziskaner Klosters im gleichnamigen Ort. Es hat fast keine Touristen und das Ding macht einen sehr verlassenen Eindruck. Seltsam muten die gar nicht so alten Gräber in der Ruine an.

 

Die Feuchtigkeit macht sich im hohen Turm bemerkbar

 

Auf der Weiterfahrt kommen wir mitten im Nichts an dieser schönen Kirche vorbei. Ich erschrecke, als ich auf den Auslöser drücke geht die Glocke los...

 

Weiter geht die Fahrt über Bantry zum Ring of Beara, eine traumhafte Fahrt, zumal die Sonne sich blicken lässt. Viele warnen vor dem Ring of Beara, weil die Strassen recht schmal sind. Ich kann das nicht so nachvollziehen, wir sind auf unserer Fahrt noch wesentlich schmälere Strassen gefahren. Diese Warnung bringt aber mit sich dass es sehr wenig Verkehr hat - uns kam nie ein Wagen entgegen - und WoMo und Reisebusse können diese Strassen sowieso nicht befahren. Viele sind aber der Meinung Beara sei schöner wie der berühmte Ring of Kerry, auf dem es natürlich viel Verkehr und viele Reisebusse gibt. Ich enthalte mich einer Meinung - im Gegensatz zu Beara hatten wir bei Kerry wesentlich schlechteres Wetter. Und Wanderer mögen das wieder anders sehen wie wir, die wir uns "nur" im Auto fortbewegen.

 

Durch den Killarney National Park kommen wir zu unserer Unterkunft in Killarney, wo wir kurz nach 18 Uhr ankommen. Schon bald brechen wir zum Essen auf. Killarney ist sehr touristisch, viele Leute, viel Geschäfte, viele Restaurants.

Patrick bestellt Lammhaxe, ich Entenschlegel mit Rotkraut und Kartoffelgratin, dazu ein leckeres Red Ale. Wir leisten uns heute auch noch einen Nachtisch und schlussendlich trinkt noch jeder zwei Whiskey. Von 21 Uhr bis 23 Uhr spielt eine 2-Mann Band, Vater und Sohn (oder Neffe) mit Gitarre und Banjo, spielen sich durch die irische Musik. Mit im Lokal ein paar Deutsche, jede Menge Briten, Amerikaner, Kanadier, Australier und ein paar Franzosen. Die Amerikaner schauen etwas befremdet, sie können die Texte wohl nicht, während die meisten Europäer - besonders die Briten einer grösseren Reisegruppe - die Musik und Texte kennen und die bekannten Lieder mitsingen. Am Ende wird die irische Hymne gespielt und alles erhebt sich, nur an einem Tisch bleiben die Gäste demonstrativ sitzen, was wir als sehr unhöflich empfinden. Die Netiquette verbietet mir zu schreiben welcher Nation sie angehören - aber nein, es sind keine Deutschen.

Wir unterhalten uns dann noch bis Mitternacht mit zwei älteren Paaren von der Reisegruppe, sie sind aus Cardiff, und so sind wir mal wieder fast die Letzten die das Lokal verlassen.