Samstag, 14. 06. 2014 - Chimborazo


Wetter: gut

 

Frühstück ist heute ein schönes Buffet. Um 09:30 fahren wir Richtung Chimborazo. Unterwegs machen wir viele Fotostopps, u.a. bei Alpacaherden. Alpacas wurden in den 70er Jahren von den umliegenden Ländern Ecuador geschenkt, inzwischen haben sie sich sehr vermehrt. Wir kommen durch einige Dörfer, es fällt auf dass die Frauen hellbeige, runde Hüte tragen mit zwei Bänder auf der Seite.  

 

Interessant die Steinablagerungen

 

Wir kommen an den Eingang vom Nationalpark und nehmen hier zwei örtliche Führer auf. Carlos hat alles gelernt über diese Führungen und Kurse besucht, nun machen sie aber eine Arbeitsplatzbeschaffungsmassnahme und es muss ein örtlicher Führer dabei sein. Carlos ist etwas hin- und hergerissen, einerseits versteht er es, andererseits stinkt es ihm natürlich. So geht er dann gar nicht mit auf die Wanderung, mit dem Resultat dass Walter unterwegs die Ausführungen der Indioführer übersetzen muss.

 

Vom Eingangspunkt fahren wir mit unserem Bus weiter hoch bis auf 4800m (man bedenke - die Spitze des Mont Blanc ist 4810m!). Hier ist es sehr frisch, vor allem geht ein starker Wind. Unsere Gruppe wandert los bis auf 5081m. Die Mitreisende, die wie ich auch nicht auf den Cotopaxi ist, ist in Riobamba geblieben, ebenso fehlt das Pärchen wo der Mann 24 Stunden Ruhe wegen der Bindehautentzündung verschrieben bekam. So bleibe ich mit Carlos und Angelito im Bus, wir quatschen etwas und dann lese ich. Der Vulkan ist leider in Wolken.

 

Nach ca. zwei Stunden kommt die Gruppe zurück und wir fahren wieder abwärts. Unterwegs machen wir halt an einem schönen, von Indigenas geführten Restaurant. Es gibt Lamafleisch mit Quinoa und einer halben Avocado. Dazu Chicha aus Quinoa – alles sehr lecker. Zum Nachtisch gibt es eine warme Frucht ihn ihrem Saft mit Zimt. Auch lecker, aber wir kommen nicht darauf was es ist bis sich herausstellt - es ist wieder mal die ominöse Baumtomate!

 

An den verschiedenfarbigen Hutbänder erkennt

man aus welche Dorf jemand ist.


Baumtomaten

 

Wir fahren zurück nach Riobamba, wo wir gegen 15:00 ankommen brechen gleich zu einem kleinen Stadtrundgang auf. Dann haben wir frei, einige treffen sich aber um 19:00 in einem Restaurant Nähe Hotel, das uns Carlos empfohlen hat.

 

Das Restaurant ist hübsch eingerichtet, der Service der beiden eleganten Kellner aber etwas chaotisch. Der Höhepunkt: ein Paar bestelle eine halbe Flasche Wein – sie bekommen eine ganze und der Kellner zeigt ihnen genau wie weit sie trinken dürfen. Wir beide verzichten auf eine Vorspeise, da wir ja gut zu Mittag gegessen haben. Wir bestellen beide Churrasco – ein dünnes Rindersteak mit zwei Spiegeleiern, einer halben Avocado auf etwas Salat, Pommes und einer Schüssel Reis. Die lassen wir stehen. Dazu trinken wir eine Flasche Wein und zwei kleine Wasser = 53 Dollar in feinem Ambiente.