Mittwoch, 06. 08. 2014 - Von Edinburgh nach Strathdon


Wetter: Regen, selten etwas Sonne

 

Ich wacher öfters in der Nacht auf, schlafe aber sofort wieder ein. Gegen 07:30 wachen wir beide auf, es schüttet. Wir ziehen uns an und gehen zum Frühstück – ich bestelle mir Spiegelei und Bacon, Patrick Würstchen und Bacon. Dazu Toast, gesalzene Butter und Marmelade, O-Saft und einen recht guten Kaffee.

 

Das Viertel wo sich unser B&B befindet besteht aus kleinen, „typisch britischen“ Reihenhäusern. Uns fällt aber auf, dass viel zum Verkauf stehen. Und als wir morgens aus dem Dachfenster unseres Zimmers sehen kommt uns das Ganze wie ausgestorben vor – kaum Licht in den Häusern, keine Autos davor, keine Räder / Schuhe / Spielsachen vor den Häusern, keine Leute auf der Strasse, wie tot.

 

Kurz nach 09:00 fahren wir los, vom Navi lassen wir uns führen. Erst fahren wir nach Dunfermline, wo wir die Abby besichtigen, etwas im Ort spazieren und etwas trinken.

 

Weiter geht die Reise, wir fahren in den Cairngorms National Park. Die Strasse ist kurvenreich, geht hoch und runter – bis 700m hoch und wird immer enger bis sie nur noch einspurig ist und wir Ausweichstellen (pasing places) haben. Einmal kommen wir auch über einen Cattle Grid. Es regnet immer mal, dazwischen ist es aber auch trocken.

 

Schon um 14:00 sind wir am B&B, ein schönes Cottage mit grossem Blumengarten oberhalb der Strasse ausserhalb des Ortes. Ein Herr öffnet uns und führt uns in unser hübsches Zimmer mit zwei einzelnen Betten. Wir bringen unser Gepäck rein und beschliessen nach Aberdeen zu fahren. Eine sehr schöne Tour. In Aberdeen geraten wir im Zentrum aber in einen Stau, es geht gar nichts mehr (eine halbe Stunde später ist kaum mehr ein Auto auf der Hauptstrasse des Zentrums). Nach einigem Rumkuven entern wir ein Parkhaus und suchen uns ein Restaurant – wir finden einen Italiener, der zwar nicht gerade billig ist, aber wir essen ausgezeichnet

 

Aberdeen

 

In Schottland sieht man oft Kirchen, die heute eine

andere Bestimmung haben, wie z. B.

Museen oder wie diese hier schlicht eine Kneipe

 

Gegen 19:00 fahren wir teilweise auf einem anderen Weg zurück zum B&B. Mittlerweile scheint zwar die Sonne, unterwegs gibt es aber auch wieder einen so kräftigen Regenschauer, dass teilweise das Wasser auf der Strasse steht. Alles in Allem ist die Fahrt aber wunderschön, durch Felder und Wiesen, viel mit pinkfarbenen Blumen, mit Rindern und Schafen, ständig sieht man Bauernhöfe und Cottages, einmal läuft vor uns ein grosses Reh über die Strasse.

 

Im B&B machen wir es uns gemütlich, gehen ins Internet und ich schreibe Tagebuch.