Mittwoch, 04. 06. 2014 - Flug nach Quito


 

 

Um 0545 fährt uns (mein Mann und meine Wenigkeit) ein Freund zum Flughafen. Check-In hatten wir schon online gemacht, aber trotzdem dauert es, da es keinen Extraschalter fürs Gepäck gibt. Wir fliegen mit IBERIA über Madrid, das Gepäck wird aber direkt nach Quito durchgecheckt. Boarding und Flug pünktlich.

 

Mit der U-Bahn fahren wir zum anderen Teminal, hier Satellit, wo es eine Passkontrolle gibt. Der Beamter der Policia Nacional sitzt aber äusserst gelangweilt an seinem Schalter und findet sein Smartphone spannender wie unsere Pässe.

 

Am Gate schauen wir uns schon mal um – die ganze 15köpfige Reisegruppe müsste ja auf dem Flieger sein. Schnell finden wir auch drei Paare – ein Paar aus der Schweiz - und machen uns schon mal bekannt.

 

Wir haben 2er-Sitze weit vorne, Reihe 8. Es ist sehr eng und der Mann vor mir ist ein Zappelphillip, was sich natürlich an seiner Lehne bemerkbar macht. Da ist die 1jährige über dem Gang wesentlich angenehmer. Der Flug verläuft sehr ruhig, nicht einmal eine Turbulenz. Als wir über Kolumbien sind umfliegen wir eine paar wunderschöne Gewitterwolken, nur hier in den Tropen findet man die auch noch in FL370 (über 10 km hoch)

 

Zu Essen kann man aussuchen zwischen Maccaroni mit Chorizo (Walter) oder Hähnchen mit Kartoffelscheiben. Beides kein kulinarischer Höhenflug, und das Hähnchen schwimmt in so viel Sauce dass ich prompt kleckere. Ein paar Stunden später gibt es ein kleines Käse-Schinken-Sandwich und man kann sich aussuchen ob man Wasser, O-Saft oder Ananassaft möchte. Als Filme gibt es erst eine Liebesschnulze, dann Robocop und einen Muppetfilm. Robocop ist ab 13 Jahre freigegeben und es wird viel geschossen, da bekäme Lufthansa gewaltigen Ärger.

 

Der Flug landet pünktlich Mitternacht europäische Zeit, 17:00 Ecuadorzeit. Wir gehen zum Gepäckband und unterhalten uns mit den Schweizern, Remo und Yvonne. Sein Koffer kommt schnell, unsere nicht. Plötzlich wird die Yvonne ausgerufen und gleich darauf Walter. Remo und ich bleiben sicherheitshalber am Kofferband, es stellt sich aber heraus dass unsere drei Koffer noch in Madrid stehen und mit dem nächsten Flieger kommen. Dumm gelaufen, aber beim Flughafen Madrid werde ich immer etwas misstrauisch, da gibt es immer Probleme mit dem Gepäck.

 

Draussen wartet Carlos, unser Reiseleiter. Er soll uns die ganze Reise begleiten. Er spricht recht gut deutsch und wir haben im Internet bei Reiseberichten anderer Reisender des Veranstalters nur Gutes über ihn gelesen. Unser Gruppe besteht aus 15 Teilnehmer. Mit dem Bus fahren wir zum Hotel, was um diese Zeit sehr lange dauert, wir sind am neuen Flughafen, der 65km vor der Stadt liegt. Ein Staupunkt ist die alte Brücke über den Fluss, die wir ja schon von der letzten Reise kenne, als wir von Mitad del Mundo zurückkamen. Der Flughafen war da noch im Bau.

 

Unterwegs halten wir an einer Tankstelle zum Wasserkaufen, wir kaufen uns auch noch Zahnbürsten und Zahnpasta,

 

Im Hotel gibt es erst einen Willkommenstrunk, dann werden die Zimmer verteilt. Unser Zimmer ist klein, aber hübsch mit zwei Queensizebetten. Wir haben ein Eckzimmer mit Fenster auf die Kreuzung. Mit den Schweizern gehen wir noch etwas Essen, finden ein einheimisches 24-Stundenlokal, kein kulinarischer Höhenflug und Bier gibt es auch nicht.

 

Gegen 2130 schlafe ich (eigentlich ist es ja 0430 für uns), habe dann aber natürlich mitten in der Nach ausgeschlafen. Kurz vor 0500 stehe ich auf und schreibe Reisetagebuch.

 

Hostal Fuente de Piedra I